Private Krankenversicherung für Familien – lohnt sich der Wechsel wirklich?

Private Krankenversicherung für Familien kosten

Die Entscheidung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung zählt zu den wichtigsten Weichenstellungen für Familien.

Gerade wenn ein Wechsel in die Private ansteht oder bereits ein Elternteil privat versichert ist, stellen sich viele Fragen: Wie werden Kinder mitversichert? Welche Kosten entstehen für den (Ehe-)Partner? Und lohnt sich der Wechsel langfristig?

In diesem Beitrag erhalten Sie einen umfassenden Überblick über Leistungen, Voraussetzungen sowie Chancen und Risiken einer privaten Familienversicherung.

Darüber hinaus gehen wir auf die Frage ein, wie es um die private Krankenversicherung Familie konkret steht und worauf Sie bei Ihrer Entscheidung unbedingt achten sollten.

Private Krankenversicherung Familie: Definition, Voraussetzungen und Optionen

Private Krankenversicherung Familien
Die private Krankenversicherung bietet keinen kostenfreien Familien-Tarif wie in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

In der GKV können (unter bestimmten Bedingungen) Kinder und nicht oder geringfügig verdienende Ehepartner beitragsfrei mitversichert werden.

In der privaten Krankenversicherung (PKV) hingegen muss jede Person einen eigenen Vertrag abschließen. Es gibt daher keine beitragsfreie Familienversicherung im eigentlichen Sinne.

Wer darf in die private Krankenversicherung?

Wer kann sich für die private Krankenversicherung qualifizieren?
Wer kann sich für die private Krankenversicherung qualifizieren?
  • Angestellte mit einem Einkommen oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2025: 73.800 Euro)
  • Selbstständige und Freiberufler sind grundsätzlich versicherungsfrei und können sich privat versichern.
  • Beamte und häufig auch Beamtenanwärter profitieren besonders, da sie einen Beihilfeanspruch haben.
  • Studierende, sofern sie sich von der Versicherungspflicht in der GKV befreien lassen.

Wer sich als Familie privat versichern möchte, sollte die individuellen Einkommens- und Lebensverhältnisse analysieren.

Beispielsweise führt bei Ehepartnern ohne Einkommen die private Krankenversicherung zu zusätzlichen Beiträgen. Auch die Versicherbarkeit der Kinder muss genau geprüft werden.

Was kostet eine private Krankenversicherung für Familien?

Kostenstruktur der privaten Krankenversicherung für Familien
Die Kosten private Krankenversicherung Familie setzen sich aus den einzelnen Beiträgen für jedes Familienmitglied zusammen.

Es gibt also keine „Familienversicherung PKV“ im Sinne eines einzigen Tarifs.

Stattdessen:

  • Beitrag für den Hauptversicherten: hängt ab von Eintrittsalter, Gesundheitszustand und Leistungsumfang.
  • Beitrag für den (Ehe-)Partner: analog zum Hauptversicherten. Bei einem Ehepartner ohne Einkommen fällt der volle PKV-Beitrag separat an, da keine beitragsfreie Mitversicherung existiert.
  • Beitrag pro Kind: Kinder sind in der PKV meist deutlich günstiger versichert als Erwachsene. Dennoch kommen eigene monatliche Beiträge hinzu.

Wer die private Krankenversicherung Familie abschließt, muss daher Familienmitglieder einzeln versichern und sollte Tarife sorgfältig vergleichen.

Vor allem für große Familien (beispielsweise private Krankenversicherung Familie mit 2 Kindern oder mehr) können die Summen schnell ansteigen.

Unter Umständen kann die gesetzliche Krankenversicherung für kinderreiche Familien finanziell attraktiver sein.

Umgekehrt profitieren kleinere Familien mit hohem Einkommen häufig von den Leistungen der PKV, weil sie individuellere Tarife und Vorteile für Kinder erhalten können.

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Wer darf in die private Krankenversicherung

Beispielrechnungen

  • Ein Angestellter mit hohem Einkommen und ein Kind kann in der Regel attraktive Prämien in der PKV erzielen, da der Arbeitgeberzuschuss auch für das Kind gilt (bis zu einem gewissen Anteil).
  • Eine Familie mit drei Kindern zahlt hingegen in der privaten Krankenversicherung für jedes Kind einen Zusatzbeitrag und hat folglich deutlich höhere Gesamtkosten als bei einer beitragsfreien Familienversicherung in der GKV. Aber es gilt: Eine kostenlose Beratung durch PKV-Experten wie Audelio ist empfehlenswert, um ein exaktes Bild zu erhalten.

Ehepartner und Kinder: Wie funktioniert die private Familienversicherung?

Private Krankenversicherung für Familien
Ist bereits ein Elternteil privat, stellt sich die Frage, ob und wann das Kind privat versichern sinnvoll ist oder ob der Nachwuchs in der GKV bleibt.

Da Familienversicherung privat in der PKV nicht kostenfrei ist, muss man mehrere Varianten unterscheiden:

  • Private Krankenversicherung Ehepartner
    Ist ein Ehepartner privat versichert und der andere verbeamtet, kann es günstig sein, wenn beide eine PKV mit Beihilfeanspruch kombinieren.
  • Ist ein Ehepartner privat und der andere angestellt mit geringem Einkommen, stellt sich die Frage: Familienversicherung Ehepartner in der GKV oder ein eigener PKV-Tarif? Weil es in der PKV keine kostenfreie Abdeckung gibt, lohnt sich ein genauer Vergleich der Beitragshöhe.

Private Krankenversicherung mit Kind

Dabei gelten folgende Grundregeln:

  • Beide Eltern privat versichert: Das Kind muss in die private Familienkrankenversicherung. Eine beitragsfreie GKV-Familienversicherung ist in diesem Fall ausgeschlossen.
  • Ein Elternteil GKV, ein Elternteil PKV: Das Kind kann entweder gesetzlich oder privat versichert werden. Achtung: Wenn der privat versicherte Elternteil mehr verdient und dessen Eink+ommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt, entfällt häufig die Möglichkeit einer kostenfreien GKV-Familienversicherung.
  • Beide Eltern gesetzlich versichert: Das Kind ist automatisch kostenfrei gesetzlich mitversichert. Ein Wechsel in die PKV ist zwar möglich, aber nicht beitragsfrei.

Die private Krankenversicherung Kinder kann sich lohnen, wenn kurze Wartezeiten, individuelle Leistungen (z. B. bei Kieferorthopädie) oder Rooming-In im Krankenhaus besonders wichtig sind. Darüber hinaus sollte man die Kind privat versichern Nachteile abwägen – vor allem höhere Kosten im Vergleich zur (gegebenenfalls kostenlosen) GKV-Familienversicherung.

Vor- und Nachteile der privaten Krankenversicherung Familie

Private Krankenversicherung
Die private Krankenversicherung Familie kann vor allem für kleinere Familien mit hohem Einkommen, Beamte oder Doppelverdiener-Paare vorteilhaft sein.
  • Vorteile
    Individueller Leistungsumfang: Bei der PKV kann jeder den eigenen Tarif nach persönlichen Bedürfnissen wählen, etwa mit besonderen Leistungen im Krankenhaus (Ein- oder Zweibettzimmer) oder umfassender Zahnversorgung.
  • Bessere medizinische Versorgung: Viele PKV-Tarife bieten kürzere Wartezeiten und bevorzugte Facharzttermine. Das kann vor allem bei Kindern hilfreich sein, wenn schnelle ärztliche Hilfe gefragt ist.
  • Höhere Erstattungsleistungen: Erweitertes Vorsorge- und Erstattungsangebot (beispielsweise alternative Heilmethoden, Sehhilfen) kann zu geringeren Eigenanteilen führen.
  • Beihilfe für Beamte: Für verbeamtete Eltern stellt die PKV durch den Beihilfeanspruch meist die kostengünstigere und leistungsstärkere Alternative dar.

Nachteile

  • Keine kostenfreie Familienversicherung: Anders als in der GKV zahlen auch Ehepartner ohne eigenes Einkommen und alle Kinder eigene Beiträge. Dies kann bei kinderreichen Familien kostenintensiver sein.
  • Beitragsentwicklung: Mit steigendem Alter erhöhen sich in der Regel die PKV-Beiträge. Zwar gibt es Altersrückstellungen, doch müssen Familien die privat Versicherung Familie langfristig finanzieren können.
  • Gesundheitsprüfung: Insbesondere beim Wechsel aus der GKV in die PKV wird in vielen Fällen eine Gesundheitsprüfung verlangt, was zu Zuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen kann. Für Neugeborene gilt hingegen ein erleichterter Zugang (Nachversicherung ohne Gesundheitsprüfung in den ersten zwei Lebensmonaten).
  • Geringere Flexibilität bei Einkommensänderungen: Wer arbeitslos wird oder sein Einkommen stark reduziert, muss weiterhin PKV-Beiträge zahlen. Das kann schnell zur finanziellen Belastung werden.

Fazit: Lohnt sich die private Krankenversicherung Familie langfristig?

Hier ergeben sich individuell anpassbare Leistungen, kurze Wartezeiten und ein umfangreicher Versorgungsschutz, den die GKV so nicht bietet.

Auch für Selbstständige kann die PKV Familie sinnvoll sein, da sie unabhängig vom schwankenden Einkommen ist und höhere Leistungen ermöglicht.

Große Familien oder Familien mit unklarer Einkommensperspektive sollten unbedingt einen Kosten-Nutzen-Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung ziehen.

Auch Themen wie Altersrückstellungen, mögliche Beitragssteigerungen, Gesundheitsprüfungen und Beihilfe bei Beamten spielen eine entscheidende Rolle.

Wichtige Aspekte bei der Entscheidungsfindung:

  • Familiengröße und erwartete Kinderzahl
  • Aktuelle und künftige Einkommenssituation
  • Gesundheitszustand und Risiken (z. B. Vorerkrankungen)
  • Geplante Berufswechsel oder potenzielle Arbeitslosigkeit
  • Leistungsansprüche (z. B. Chefarztbehandlung, alternative Heilmethoden, Kieferorthopädie bei Kindern)

Ein sorgfältiger Tarifvergleich sowie eine unabhängige Beratung helfen, die richtige Wahl zu treffen. Achten Sie darauf, dass Ihr PKV-Tarif alle wichtigen Familienleistungen abdeckt, von Rooming-In im Krankenhaus für Kinder bis hin zu guten Konditionen für Ehepartner.

Wenn Sie Ihre Optionen kennen und alle Faktoren ehrlich abwägen, kann die private Krankenversicherung Familie eine leistungsstarke und auf lange Sicht sinnvolle Lösung sein.FAQ: Häufige Fragen zur privaten Krankenversicherung Familie

Was passiert, wenn ein Mann privat versichert Frau Hausfrau?
Ist der Mann Hauptversicherter in der PKV, muss die Frau (im Sinne von: Hausfrau ohne Einkommen) ebenfalls einen eigenen PKV-Vertrag abschließen. Eine Mitversicherung wie in der GKV ist nicht möglich. Auch für Kinder braucht es dann einen eigenen Vertrag in der private Krankenversicherung Familie.
Wie sieht es bei Krankenversicherung Ehepartner ohne Einkommen aus?
Auch hier gilt: Ein Ehepartner ohne Erwerbstätigkeit braucht einen eigenen Tarif und einen eigenen Beitrag. Das kann die monatlichen private Krankenversicherung Kosten Familie erhöhen.
Können Kinder über 18 weiterhin in der PKV bleiben?
Ja. Wer bereits als Kind in der PKV war, behält die private Krankenversicherung grundsätzlich bei. Ab Beginn eines Studiums oder einer Ausbildung könnte ein Wechsel in die GKV möglich sein, muss aber individuell beantragt und geprüft werden.
Gibt es einen Arbeitgeberzuschuss PKV Kind?
Für Angestellte in der PKV werden in der Regel Zuschüsse zur eigenen Krankenversicherung und auch zur private Krankenversicherung Kinder gezahlt, allerdings nur bis zu einer gesetzlichen Höchstgrenze. Das entlastet die private Krankenversicherung Familie kosten, jedoch ist der Arbeitgeberzuschuss begrenzt.
Was passiert bei Arbeitslosigkeit?
Bei längerer Arbeitslosigkeit geht man normalerweise in die GKV, sofern keine anderweitige Absicherung besteht. Familienmitglieder können in vielen Fällen weiter in der PKV bleiben, müssen aber die Beiträge eigenständig tragen. Das kann zur hohen Belastung werden, da der Arbeitgeberzuschuss entfällt.

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