Was kostet ein Tag im Krankenhaus: Aktuelle Preise und Einflussfaktoren

Nahaufnahme einer älteren Hand, die ein medizinisches Formular unterschreibt, mit mehreren 100-Euro-Scheinen und einem Stethoskop im Hintergrund

Privatversicherte profitieren im Krankenhaus von erweiterter Wahlfreiheit bei Behandelnden und Einrichtungen. Eine Überweisung ist nicht erforderlich – sie wählen das Krankenhaus und dendie ArztÄrztin selbstbestimmt aus.

Die Abrechnung der medizinischen Leistungen erfolgt direkt zwischen dem Krankenhaus und demder Patientin. Dabei sind folgende Komponenten relevant:

Leistung Beschreibung
Ärztliche Leistungen Individuelle ärztliche Behandlung, z. B. Operationen und Visiten
Wahlleistungsvereinbarung Optional: Einbettzimmer, Chefarztbehandlung
Mehrkosten Zusätzliche Kosten für Komfort und spezielle medizinische Leistungen

Alle erhaltenen Rechnungen können anschließend bei der privaten Krankenkasse zur Erstattung eingereicht werden, wie auch auf der Webseite von audelio.de beschrieben wird.

Abrechnung bei Krankenhausaufenthalt: Unterschiede zwischen gesetzlich und privat Versicherten

Ein Arzt im weißen Kittel mit Stethoskop hält eine Krankenhausabrechnung in die Kamera. Im Bild ist das Logo „Audelio – Deine PKV-Experten“ sichtbar
Privatpatienten erhalten in der Regel detaillierte Einzelabrechnungen mit GOÄ-Ziffern (Gebührenordnung für Ärzte), während gesetzlich Versicherte nur eine Pauschale über die Krankenkasse abwickeln – das kann zu erheblichen Preisunterschieden führen

Die Abwicklung der Krankenhauskosten ist für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) unterschiedlich gestaltet. Bei gesetzlich Versicherten rechnet die Klinik direkt mit der Krankenkasse ab.

Versicherte erleben meistens keinen direkten Kontakt mit der Rechnung für ihren stationären Aufenthalt.

Allerdings sind sie verpflichtet, eine gesetzlich festgelegte Zuzahlung zu leisten: 10 Euro pro Tag für maximal 28 Kalendertage im Jahr. Den Großteil der Krankenhauskosten übernimmt die GKV.

Im Gegensatz dazu tragen privat Versicherte zunächst selbst die Verantwortung für die Bezahlung ihrer Krankenhausrechnung. Nach erfolgter Behandlung erhalten sie die Rechnung für alle stationären Leistungen und auch für die ärztliche Vergütung.

Die eingereichten Kosten werden je nach abgeschlossenem Tarif anschließend von der PKV teilweise oder komplett erstattet.

Die Abrechnung kann auch direkt zwischen dem Krankenhaus und dem privaten Versicherer erfolgen, sofern im Vorfeld eine Kostenübernahmeerklärung oder beispielsweise eine spezielle Klinik- oder Privatpatientenkarte vorgelegt wird.

Abrechnungsgrundlagen

Eine zentrale Rolle spielt bei beiden Versicherungssystemen das Fallpauschalensystem (DRG – Diagnosis Related Groups).

Die Krankenhauskosten werden diagnosebezogen abgerechnet. Es existieren 24 Hauptdiagnosegruppen, die sämtliche Krankheitsbilder abdecken und den jeweiligen Abrechnungsbetrag bestimmen.

So entstehen Unterschiede bei den Gesamtkosten je Fall, abhängig von der Region und der Behandlungsart. Beispielsweise lagen 2017 die durchschnittlichen Kosten pro stationärem Behandlungsfall in Deutschland bei etwa 4.695 Euro, mit regionalen Schwankungen von rund 4.235 Euro bis 5.408 Euro.

Unterschiede auf einen Blick:

Merkmal Gesetzlich Versicherte (GKV) Privat Versicherte (PKV)
Abrechnung Direkt Klinik mit Kasse Patient erhält Rechnung, reicht sie ein
Zuzahlung 10 € pro Tag (max. 28 Tage/Jahr) Kein fester Eigenanteil, abhängig vom Tarif
Kostenübernahme Automatisch durch GKV Nach Prüfung und je nach Tarif
Zusatzleistungen Begrenztes Angebot Erweiterbar (z.B. Einbettzimmer)

Für Selbstzahler ist die Zahlungsverantwortung besonders hoch: Sie müssen sämtliche Kosten des Krankenhausaufenthalts direkt und vollständig tragen. Es empfiehlt sich, vor der Aufnahme die zu erwartenden Kosten sowie die Möglichkeiten der Kostenübernahme zu klären – audelio.de unterstützt dabei mit unabhängiger Beratung rund um Tarife und Leistungen der PKV.

Die Kosten für Unterbringung und spezielle Wünsche, wie ein Einbettzimmer, werden im PKV-Bereich häufig vom gewählten Tarif umfasst. In vielen Fällen lassen sich so höhere Komfort- und Leistungsstandards realisieren, während der Leistungsumfang bei GKV-Versicherten begrenzt ist.

Die Gesamtrechnung richtet sich immer nach der zugrunde liegenden Fallpauschale und dem Leistungsumfang während des Krankenhausaufenthalts.

Die private Rechnungsstellung und Kostenübernahme im Krankenhaus

Ein Stethoskop liegt auf verschiedenen Euro-Geldscheinen. Im Vordergrund ist das Logo von „Audelio – Deine PKV-Experten“ zu sehen
In der privaten Krankenversicherung kann die gleiche ärztliche Leistung bis zu 3,5-mal so hoch abgerechnet werden wie in der gesetzlichen – je nach Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand

Privatversicherte Patientinnen und Patienten haben im Krankenhaus eine andere Abrechnungssituation als gesetzlich Versicherte. Die Privatversicherung übernimmt in der Regel die anfallenden Gebühren direkt, sofern eine Abtretungserklärung vorliegt.

Falls allerdings ein Selbstbehalt vereinbart wurde oder bestimmte Leistungen laut Tarif nicht gedeckt sind, müssen diese Ausgaben vom Versicherten selbst getragen werden.

Wahlärztliche Leistungen wie die Behandlung durch Chefärzte oder spezialisierte Fachärzte sowie die Wahl der Unterkunft (beispielsweise ein Einzel- oder Zweibettzimmer) zählen zu den häufig nachgefragten Zusatzleistungen. Die Kosten dafür sind unterschiedlich:

Unterkunftsart Durchschnittliche Kosten pro Tag
Einzelzimmer ca. 150 Euro
Zweibettzimmer ca. 75 Euro

Komfortleistungen wie Verpflegung, Internetanschluss oder die Unterbringung von Angehörigen können weitere Gebühren verursachen. Diese zusätzlichen Beträge richten sich nach den jeweiligen Richtlinien des Krankenhauses und den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten.

Besteht eine private Krankenzusatzversicherung, kann diese die Kosten für Wahlleistungen oder eine gehobene Unterkunft ganz oder teilweise übernehmen.

Ohne eine solche Zusatzversicherung sind derartige Zusatzkosten privat zu begleichen. Bei der Auswahl eines Tarifs sollten Patientinnen auf die Abdeckung von Pflege, Unterkunft und wahlärztlichen Leistungen achten, um unerwartete Eigenbeteiligungen zu vermeiden.

Das Team von audelio.de unterstützt Interessierte dabei, verschiedene Tarife und Leistungen transparent zu vergleichen und die passende Absicherung zu finden. So können Patientinnen und Patienten sicherstellen, dass ihr Aufenthalt im Krankenhaus optimal abgesichert ist.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel kostet ein Tag auf der Intensivstation?
Die täglichen Kosten auf einer Intensivstation liegen in der Regel deutlich höher als auf einer allgemeinen Station. Abhängig vom Schweregrad der Behandlung und den eingesetzten medizinischen Geräten können pro Tag schnell mehrere hundert bis über tausend Euro entstehen. Private Zusatzleistungen und der konkrete Krankheitsverlauf beeinflussen den Gesamtbetrag.
Welche Ausgaben kommen auf eine Begleitperson bei Übernachtung im Krankenhaus zu?
Wird eine Begleitperson über Nacht aufgenommen, etwa bei der stationären Betreuung eines Kindes, fällt oftmals eine zusätzliche Pauschale an. Diese bewegt sich meistens zwischen 30 und 50 Euro pro Tag. Die Exaktheit der Kosten hängt vom Krankenhaus und der jeweiligen Regelung der Versicherung ab.
Wie hoch ist die Kostenübernahme eines privaten Krankenversicherers bei einem Klinikaufenthalt?
Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel einen größeren Anteil der Krankenhauskosten, auch bei besonderen Leistungen wie Ein- oder Zweibettzimmern. Je nach Tarif werden die meisten Ausgaben erstattet, vorausgesetzt, die Bedingungen des Versicherungsvertrags sind erfüllt. Eine vorherige schriftliche Zusage der Versicherung ist in vielen Fällen ratsam.
Wie verfährt die AOK mit den Kosten eines stationären Aufenthalts?
Die gesetzliche Krankenkasse AOK übernimmt den Großteil der anfallenden Kosten für den Aufenthalt. Versicherte ab 18 Jahren zahlen jedoch in der Regel eine Zuzahlung von 10 Euro pro Tag, maximal für 28 Tage im Kalenderjahr. Darüber hinaus werden keine weiteren Kosten für die stationäre Behandlung berechnet.
Was sind die typischen Kosten pro Tag für einen Krankenhausaufenthalt im Jahr 2024?
Die durchschnittlichen Tagessätze für einen Krankenhausaufenthalt in Deutschland schwanken je nach Einrichtung und Behandlung. Allgemeinstationen liegen meistens zwischen 400 und 800 Euro pro Tag. Auf Spezialstationen oder bei intensiver Betreuung können die Kosten entsprechend steigen.
Wie umfassend übernimmt die Krankenkasse die Kosten eines Aufenthalts im Krankenhaus?
Gesetzliche Krankenkassen tragen in Deutschland den größten Teil der Krankenhauskosten. Patienten müssen nur eine gesetzliche Eigenbeteiligung für maximal 28 Tage zahlen. Private Versicherungen bieten dagegen oft umfangreichere Leistungen, beispielsweise die Unterbringung in besonderen Zimmerkategorien. Einen Überblick zu weiterführenden Möglichkeiten und speziellen Tarifen finden Interessierte bei audelio.de.

Erhalten Sie Ihren PKV-Tarif mit nur vier Informationen!