PKV für Familien – die speziellen Familientarife

Kinder und Eltern

Eine private Krankenversicherung (PKV) für Familien bietet oft umfassenderen und höherwertigen Schutz als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV).

Im Unterschied zur GKV, wo Partner und Kinder oft beitragsfrei mitversichert werden können, erfordert die PKV für jedes nicht erwerbstätige Familienmitglied einen eigenen Beitrag.

Die Beiträge für Kinder sind in der PKV jedoch üblicherweise recht günstig. In diesem Artikel erläutern wir die Details und bieten Einblicke in die Hintergründe dieser Regelungen.

Das Wichtigste kurz zusammengefasst

• In der privaten Krankenversicherung erhält jede Person einen individuellen Vertrag und zahlt dementsprechend eine eigene Prämie.
• Es ist essentiell, den Aufnahmeantrag für ein Kind in der privaten Krankenversicherung innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt zu stellen, damit der Versicherungsschutz rückwirkend ab dem Geburtsmonat wirksam wird.
• Die Beiträge werden durch verschiedene Faktoren bestimmt, liegen jedoch meist auf dem Niveau der Beiträge einer gesetzlichen Krankenversicherung.
• Im Unterschied zur gesetzlichen Krankenversicherung bietet die private Krankenversicherung die Möglichkeit, den Versicherungsschutz maßgeschneidert anzupassen. Kinder lassen sich schon ab einem Beitrag von etwa 100 Euro versichern.

Was ist der größte Unterschied zwischen PKV und GKV für Familien?

PKV fur Familie
Jedes Familienmitglied muss eine eigene private Krankenversicherung abschließen.

In der privaten Krankenvollversicherung für Familien gibt es keine kostenlose Mitversicherung von Ehe- und Lebenspartnern oder Kindern, wie sie in der gesetzlichen Krankenversicherung üblich ist.

Jedes Familienmitglied, sowohl die Eltern als auch die Kinder, muss eine eigene private Krankenversicherung abschließen.

Dies stellt den Hauptunterschied zur gesetzlichen Krankenversicherung dar.

Bei einer Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern entsprechen die monatlichen Beiträge ungefähr denen der gesetzlichen Krankenversicherung, allerdings sind die Leistungen in der privaten Versicherung meist umfangreicher.

PKV oder GKV – der Versicherungsstatus der Eltern ist wichtig

Kinder und Eltern
Kinder und Eltern

Es gibt verschiedene Wege, um den Krankenversicherungsschutz für Familien zu gewährleisten.
• Wenn beide Elternteile gesetzlich krankenversichert sind, können die Kinder normalerweise ohne zusätzliche Beiträge über die Familienversicherung abgesichert werden. Es besteht jedoch auch die Option, die Kinder eigenständig in einer privaten Krankenversicherung anzumelden. Dies würde nicht nur zusätzliche Kosten verursachen, sondern auch eine routinemäßige Gesundheitsprüfung erfordern.
• Sind beide Eltern privat versichert, ist die Situation unkomplizierter: Jedes Kind erhält einen eigenen Vertrag in der privaten Krankenversicherung. Eine Absicherung des Kindes in der gesetzlichen Krankenversicherung ist in diesem Fall nicht möglich.
• Wenn ein Elternteil privat und der andere gesetzlich krankenversichert ist, wird das Kind beim besserverdienenden Elternteil versichert. Verdient der privat versicherte Elternteil mehr, muss das Kind ebenfalls privat versichert werden.

Liegt das Einkommen beider Elternteile unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2025: 73.800 Euro), haben die Eltern die Wahl, ob das Kind privat versichert oder beitragsfrei über die Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung abgesichert wird.

Wichtig – zusätzlich zu beachten:

Faktoren, die die Krankenversicherungsdeckung für Kinder beeinflussen
 Wenn ein Elternteil privat und der andere gesetzlich krankenversichert ist, wird das Kind beim besserverdienenden Elternteil versichert

• Diese Regelung gilt ausschließlich für verheiratete Eltern.
• Für unverheiratete Eltern kann das Kind nicht beitragsfrei in der gesetzlichen Krankenversicherung mitversichert werden, wenn der privat versicherte Elternteil ein höheres Einkommen hat.
• Der Versicherungsschutz von Kindern von Beamten wird durch die private Krankenversicherung im Rahmen der Beihilfeleistungen ergänzt.
• Kinder können im Rahmen der Kindernachversicherung in der privaten Krankenversicherung innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt rückwirkend ab dem Geburtsmonat versichert werden.
• Eine Gesundheitsprüfung entfällt, wenn der Versicherungsschutz des Kindes nicht höher ist als der des privat versicherten Elternteils.

Faktoren, die die Krankenversicherungsdeckung für Kinder beeinflussen
Faktoren, die die Krankenversicherungsdeckung für Kinder beeinflussen

Wann die PKV für Familien die bessere Wahl ist

Kinder und Eltern
Dabei ist zu beachten, dass die PKV in erster Linie eine finanzielle Entscheidung darstellt.

Natürlich muss man auch die grundlegende Frage stellen, ob die private Krankenversicherung nicht grundsätzlich die bessere Option für Familien darstellt.

Dabei ist zu beachten, dass die PKV in erster Linie eine finanzielle Entscheidung darstellt.

Jedes Familienmitglied benötigt einen eigenen Vertrag, und somit fallen für jede versicherte Person individuelle monatliche Prämien an.

Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden sollte, ist die Familienplanung. Besonders wenn die Kosten eine Rolle spielen, kann die gesetzliche Krankenversicherung für Familien mit vielen Kindern von Vorteil sein, da alle Kinder unabhängig von ihrer Anzahl kostenfrei mitversichert werden können.

Eltern und Junge
Eltern mit ihrem Kind

Der wesentliche Vorteil der privaten Krankenvollversicherung liegt jedoch in der Beständigkeit und Qualität des Versicherungsschutzes.

Während die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung begrenzt sind und sich im Laufe der Zeit ändern können, bleiben die vertraglich vereinbarten Leistungen der PKV über die gesamte Versicherungsdauer unverändert.

Zudem bietet die private Krankenversicherung oft umfassendere Leistungen, die individuell an die Bedürfnisse des Versicherungsnehmers angepasst werden können.

Wann die GKV für Familien die bessere Wahl ist

Wie bereits erwähnt, stellt die gesetzliche Krankenversicherung eine vernünftige und notwendige Alternative zur privaten Krankenversicherung dar.

Insbesondere dann, wenn die finanziellen Mittel für eine private Krankenvollversicherung begrenzt sind, eine große Anzahl von Kindern zur Familie gehört oder die Versicherungsnehmer älter sind.

In der privaten Krankenversicherung spielen das Eintrittsalter und der Gesundheitszustand eine wichtige Rolle bei der Beitragsberechnung.

Für Kinder, die zusammen mit ihren Eltern privat versichert werden sollen, gelten besondere Regeln.

Werden sie innerhalb der ersten zwei Monate nach der Geburt im Rahmen der Kindernachversicherung aufgenommen und übersteigt ihr Versicherungsschutz nicht den der Eltern, entfällt die Gesundheitsprüfung, vorausgesetzt, die Eltern sind bereits länger als drei Monate privat versichert.

In der gesetzlichen Krankenversicherung ist eine Gesundheitsprüfung für die Beitragshöhe nicht relevant, da Kinder ohnehin über die Familienversicherung beitragsfrei mitversichert werden.

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