Die Entscheidung, ob Sie sich für die gesetzliche oder private Krankenversicherung entscheiden, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Ihr Einkommen, Ihr Familienstand und der Beruf Ihres Ehepartners.
Beide Arten der Krankenversicherung haben spezifische Vorteile: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) bietet beispielsweise die Möglichkeit der Familienversicherung, die es erlaubt, Ehepartner und Kinder ohne zusätzliche Kosten mitzuversichern.
Das Wichtigste kurz zusammengefasst
- PKV für Ehepartner: In der privaten Krankenversicherung (PKV) besitzt jeder Versicherte einen individuellen Vertrag mit der Versicherungsgesellschaft. Eine gemeinsame Familienversicherung wie in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) existiert in der PKV nicht.
- Vorteil der GKV: Ist ein Partner in der GKV versichert, besteht die Möglichkeit, den Ehepartner kostenlos über die Familienversicherung mitzuversichern. Diese Option fehlt in der PKV.
- Vorteil der PKV: Die PKV bietet keine Mitversicherung für Ehepartner, allerdings zeichnet sie sich durch ein deutlich breiteres und höheres Leistungsspektrum aus.
- Kosten einer PKV für Ehepartner: Die Beiträge für eine private Krankenversicherung für Ehepartner beginnen bei etwa 200 Euro monatlich.
- Versicherung für Kinder: In der PKV sind Kinder nicht über eine Familienversicherung abgedeckt, sondern benötigen einen eigenen Versicherungsvertrag. Die Leistungen der PKV sind in der Regel umfangreicher als die der GKV. Eltern haben oft die Wahl, ob sie ihre Kinder gesetzlich oder privat versichern möchten.
Das müssen Sie bei der PKV für Ehepartner bedenken
Je nach Status des Partners variieren die verfügbaren Optionen und die Kostenkalkulation ist entscheidend.
- Status des Ehepartners: Wenn der Ehepartner arbeitslos ist, als Hausfrau oder Hausmann tätig oder nur geringfügig beschäftigt ist, kann ein Wechsel zur PKV in Betracht gezogen werden.
Allerdings benötigt jeder Versicherte in der PKV einen eigenen Tarif, da keine kostenfreie Mitversicherung wie in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) existiert.
- Versicherungsentscheidung abhängig vom Familienstand: Ob Ihr Partner privat versichert wird oder freiwillig gesetzlich versichert bleibt, kann auch davon abhängen, ob Sie verheiratet sind.
- Beschäftigung und Versicherungspflichtgrenze:Ist der Partner angestellt und gesetzlich pflichtversichert, besteht in der Regel keine Wahlmöglichkeit, es sei denn, das Einkommen überschreitet die Versicherungspflichtgrenze. Für das Jahr 2025 ist diese Grenze bei einem Jahresgehalt von 73.800 Euro oder einem Monatseinkommen von 6.150 Euro festgelegt. Ab diesem Einkommen ist eine private Versicherung möglich.
- Partner von Beamten: Bei verbeamteten Ehepartnern übernimmt der Dienstherr in der Regel 70 Prozent der Krankheitskosten. Der verbleibende Betrag muss über eine PKV abgedeckt werden. Für diese Regelung darf das eigene Jahreseinkommen jedoch nicht mehr als 20.000 Euro betragen, wobei diese Grenze je nach Bundesland variieren kann.
Krankenversicherung für Ehepartner – anders als bei der GKV
Ein zentraler Unterschied zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) besteht darin, dass in der PKV jeder Versicherte einen individuellen Vertrag erhält, der spezifisch auf seine Bedürfnisse zugeschnitten werden kann.
Die Prämienhöhe in der PKV für Ehepartner wird wesentlich durch den gewünschten Leistungsumfang, das Eintrittsalter des Versicherten und die individuelle Risikobewertung bestimmt.
Letztere erfolgt durch eine Gesundheitsprüfung, bei der der Gesundheitszustand der zu versichernden Person abgefragt wird. Es ist wichtig, diese Fragen ehrlich und nach bestem Wissen zu beantworten.
Für jüngere und gesunde Versicherungsnehmer ist die PKV tendenziell kostengünstiger.
In extremen Fällen kann sogar der Versicherungsantrag abgelehnt werden.
Wichtig zu wissen:
- In Deutschland herrscht eine allgemeine Krankenversicherungspflicht, die sicherstellt, dass jeder Bürger eine Krankenversicherung abschließen muss. Daher wird letztendlich ein Versicherer gefunden, auch unter schwierigen Bedingungen.
- Ein signifikanter Vorteil der PKV für Ehepartner liegt in den Leistungen, die nicht nur individuell anpassbar sind, sondern in der Regel auch umfassender als in der GKV. Zudem sind die vereinbarten Leistungen vertraglich festgeschrieben und können während der Laufzeit des Vertrags nicht vom Versicherer gekürzt oder gestrichen werden.
Kosten – das sollten Sie wissen
Es ist verständlich, dass Versicherungsnehmer oft besonders auf die Kosten achten. Dennoch sollten die gebotenen Leistungen ebenso sorgfältig betrachtet werden.
Während die Beiträge in der Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oft niedriger sind, können die Zusatzkosten für Leistungen wie Medikamente höher ausfallen.
Bezüglich der reinen Kostenstruktur bietet die GKV Vorteile für Familien mit Kindern, da in der PKV jeder Versicherungsnehmer, inklusive Kinder, eigene Beiträge zahlt, die oft höher sind als die gesamte Familie in der GKV kosten würde.
Wenn jedoch der Fokus auf den Leistungen liegt, zeigt sich die PKV überlegen, da sie umfangreichere und individuell anpassbare Leistungen bietet, die den höheren Beitrag rechtfertigen können.
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